03.08.2025

Poysdorf geht großen Schritt in die Energiezukunft

Neues Umspannwerk der Netz NÖ schafft Reserven für Erneuerbare
Um gemeinsam fit für die Energiezukunft zu werden, wurde in Poysdorf (Bezirk Mistelbach) ein neues Umspannwerk errichtet und nun in Betrieb genommen. Es dient zum einen der Versorgungssicherheit der Region um Poysdorf und eröffnet umfangreiche Möglichkeiten erneuerbare Energiequellen, wie Wind und Sonne, zu nutzen. Mit der Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks kann nun mit dem Abbau des nahegelegenen alten begonnen werden.
 
Der Neubau verbindet die Umspannwerke Laa/Thaya (Bezirk Mistelbach) und jenes in Neusiedl/Zaya (Bezirk Gänserndorf) mit je zwei 110kV-Hochspannungsleitungen. Das rund 2,2 Hektar große Areal bietet auch ausreichend Platz für zukünftige Leistungsverstärkungen.
 
In den zwei Jahren Bauzeit investierte die Netz Niederösterreich um die 22 Millionen Euro in den Standort Poysdorf. Im Zuge der Arbeiten musste sogar ein Strommast versetzt und an anderer Stelle wieder aufgebaut.
 
„Durch die neugewonnenen Reserven gehen wir gemeinsam einen großen Schritt in die Energiezukunft“, freuen sich EVN Vorstand Stefan Szyszkowitz und Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst über die Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks. Landtagspräsident Karl Wilfing, der in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor Ort war, pflichtet bei: „Um die Nutzung erneuerbarer Energiequellen möglich zu machen, braucht es auch die Verstärkung der Netzinfrastruktur“. Gudrun Sperner-Habitzl ist als Bürgermeisterin der Weinstadt Poysdorf überzeugt: „Sonne und Wind bringen nicht nur ertragreiche Weinreben, sondern sorgen auch für grüne Energie.“
 

Netz-Ausbau bis 2030

Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdoppelung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
 

Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst: 

 
Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
 
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr mehr als 14.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits mehr als 126.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
 
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. 
 
Fotocredit: © Netz NÖ / Müllner
 
Bildbeschreibung: von links nach rechts: 
Bild 1: Landtagspräsident Karl Wilfing, Bürgermeisterin von Poysdorf Gudrun Sperner-Habitzl, EVN Vorstand Stefan Szyszkowitz
Bild 2: Bezirksstellenleiter der Netz NÖ Mistelbach Ronald Brechelmacher, Landtagspräsident Karl Wilfing, Bürgermeisterin von Poysdorf Gudrun Sperner-Habitzl, EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst
Bild 3: Bezirksstellenleiter der Netz NÖ Mistelbach Ronald Brechelmacher, Landtagspräsident Karl Wilfing, Bürgermeisterin von Poysdorf Gudrun Sperner-Habitzl, EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst
 
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