01.04.2025

Neues Umspannwerk Schiltern für Energiezukunft der Buckligen Welt

Der Spatenstich für das Umspannwerk Schiltern setzt einen großen Schritt zur Versorgungssicherheit der Region rund um Seebenstein.
Der Weg in eine erneuerbare Energiezukunft braucht neben PV-Anlagen, Wärmepumpen und E-Ladestationen auch eine Verstärkung der Netzinfrastruktur. Für die Bucklige Welt wurde bereits vor einigen Jahren ein Netzausbaukonzept entwickelt. Der gewaltige PV-Boom in den letzten Jahren macht den Netzausbau dringend notwendig. Das Umspannwerk Schiltern ist das erste von drei Umspannwerksprojekten in der Region.
 
Mit dem Baustart des Umspannwerks Schiltern in der Gemeinde Seebenstein wird ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Situation eingeleitet. In unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden Umspannwerks konnte ein Grundstück angekauft werden, das in der ersten Phase für den Bau nivelliert wird. „Uns ist es natürlich wichtig die Verkehrsbelastung für die Anrainer möglichst gering zu halten“, erklärt Projektleiter David Decker. Bis zum Herbst wird das Betriebsgebäude errichtet und im Anschluss erfolgt der Bau der Freiluft-Schaltanlage. Ende 2027 soll das neue Umspannwerk dann in Betrieb gehen. Insgesamt investiert die Netz NÖ rund 18 Millionen Euro in diesen Standort.
 
Die weiteren Projekte befinden sich noch in der Abstimmungs- und Planungsphase. Die Umsetzungen sind bis 2030 geplant.
 
Zum Spatenstich kam die Bürgermeisterin aus Seebenstein Marion Wedl. In Vertretung der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gab Landtagsabgeordneter Hermann Hauer den offiziellen Startschuss zum Projekt: „Mit dem neuen Umspannwerk Schiltern wird ein großer Beitrag zur Nutzung nachhaltiger Energiequellen in der Buckligen Welt geleistet.“
 
Netz-Ausbau bis 2034
Das Modernisierungsprogramm bis 2034 umfasst: 
 
  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 55 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
  • Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
  • Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr
 
Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im Jahr 2024 rund 25.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits rd. 120.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.
 
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rd. 450 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. 
 
Fotocredit: © Netz NÖ/Studeny
 
Foto Downloads und Bildbeschreibungen 
Bild 1: v.l.n.r. Gemeinderat Gernot Neubauer (Pitten), Bürgermeisterin Marion Wedl (Seebenstein), Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst.
Bild 2: v.l.n.r. Gemeinderat Gernot Neubauer (Pitten), Netz NÖ Projektleiter David Decker, Bürgermeisterin Marion Wedl (Seebenstein), Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Netz NÖ Geschäftsführer Werner Hengst, Geschäftsführender Gemeinderat Paul Papst (Seebenstein), Netz NÖ Bauleiter Stefan Pock und der Leiter des Netz NÖ Service Centers Neunkirchen Johannes Wagner.
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